Gute Geschäfte - Kunsthandel in Berlin 1933-1945
Gute Geschäfte - Kunsthandel in Berlin 1933-1945, Berlin Aktives Museum, 2011.
In der "Reichshauptstadt" Berlin, in den 1920er Jahren eine der Metropolen des internationalen Kunsthandels, wurden die Maßnahmen der nationalsozialistischen Kunst- und Kunsthandelspolitik ab 1933 unmittelbar wirksam. Fortan fand auf dem Berliner Kunstmarkt ein Verdrängungsprozess statt: während zahlreiche Kunsthandlungen schließen mussten, wuchs die Bedeutung von Auktionshäusern, die private Kunstsammlungen oder ganze Wohnungseinrichtungen von meist jüdischen Berlinern versteigerten. Bis zuletzt profitierte der Kunsthandel darüber hinaus vom Handel mit Beutekunst aus den im Krieg eroberten Gebieten. Ausstellung und Katalog schildern exemplarisch die Geschichte von vierzehn Berliner Kunsthändlern und Auktionatoren im Nationalsozialismus. Neben einigen prominenten Häusern werden auch bisher weitgehend unbekannte Galerien und Händler dokumentiert.